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Felder mit Wasserschäden

Nach Starkniederschlägen oder Gewittern sind meistens Felder an Hanglagen stärker durch Abschwemmung betroffen. Solange die Rüben nicht komplett mit Erde überschüttet worden sind, besteht noch Hoffnung auf ein baldiges Wachstum. Vielfach kann auch Wurzelbrand die kleinen gestressten Rüben schädigen, dagegen kann man nichts tun als abwarten.

 

Feldaufgang prüfen

  • Bei Beständen über 40`000 Pfl./ha, d.h. 20 Pfl./10 m Reihenlänge bei 50 cm Reihenabstand (18 Pfl./10 m bei 45 cm), muss man sich keine Gedanken über eine Nachsaat machen. Bei Beständen unter 20 Pfl./10 m muss man das Kosten-Nutzen-Verhältnis, z.B. wegen generell hohem Unkrautdruck der Parzelle, abwägen. Smart Rüben haben weniger Probleme bezüglich Verunkrautung.
  • Bei einer Nachsaat sollte direkt über die alte Reihe gesät werden. Wenn das nicht möglich ist, sollte die Erstsaat zuerst mit einem Totalherbizid abgespritzt werden, sonst ist der Ärger bei der Ernte vorprogrammiert.

 

Beispiel einer Auszählung:

Ergebnis: z.B. 45 Rüben (auf 20 Meter) x 1000 = 45`000 Rüben/ha

Massnahme: Bestand in jedem Fall stehen lassen

 

Schnecken und Erdschnaken

  • Ab der Keimung bis ins 4-6-Blatt-Stadium der Rüben, müssen Felder, welche im letzten Herbst begrünt waren (Gründüngung, Kunstwiese), mit Köderfallen auf Schneckenbefall kontrolliert werden. Beachten Sie, dass nur Metaldehyd-Körner zum Verschleimen der Schnecken führen. Eisenphosphat-Köder (Sluxx) eignen sich folglich nicht für Testflächen, denn die Schnecken vergraben sich nach dem Frass im Boden.
  • Erdschnaken findet man am ehesten unter Grasschollen. Die beinlosen Larven fressen unter oder wenig über dem Boden. Ab Mitte Mai werden Schäden durch Erdschnaken immer weniger wahrscheinlich, da sie ausgeflogen sind.

Für die Bekämpfung ist einzig das Beizmittel Force im Rübensaatgut zuständig. Die Wirkung verpufft nach etwa drei Wochen.

 

 

 

Düngung optimieren und Kosten sparen

 

Die Höhe des Rüben- und vor allem des Zuckerertrags wird nur in sehr geringem Ausmass durch die Stickstoffdüngung beeinflusst. Das Online-Tool SFZ-LIZ Npro auf unserer Homepage berechnet die nötige Stickstoffmenge via Computer https://www.zuckerruebe.ch/zuckerrueben/stickstoffduengung

Wichtig ist, dass sie die Wetterstation in ihrer Region auswählen, bevor die Eingaben zur Parzelle erfolgen.

Rübenparzellen kann man noch aufkalken. Dadurch lässt sich eine Phosphorgabe komplett einsparen. Phosphor wir quasi gratis mit dem Ricokalk der Zuckerfabrik mitgeliefert.

 

 

Aktuelle Stellen

 

einen Praktikanten/in für die Region Ostschweiz

 

Neuorganisation Schweizerische Fachstelle für Zuckerrübenbau

In der Schweizerischen Fachstelle für Zuckerrübenbau (SFZ) kommt es zu einer Neubesetzung. Der bisherige Leiter der Fachstelle, Samuel Jenni, tritt kürzer und macht dem Nachwuchs aus dem eigenen Team Platz. Luzi Schneider wird ab 1. April 2023 die Leitung der Fachstelle übernehmen.

 

Nach 34 Jahren als Mitarbeiter und auch Leiter der Schweizerischen Fachstelle für Zuckerrübenbau wird Samuel Jenni per Ende März kürzer treten und sein Amt abgeben. Jenni hat die Fachstelle geprägt, entwickelt und sie zum kompetenten Ansprechpartner für alle Zuckerrübenpflanzerinnen und -pflanzern gemacht. Ein grosses Werk, das jetzt in neue Hände gelegt wird. An dieser Stelle dankt der Vorstand im Namen der gesamten SFZ für seinen wertvollen Einsatz und seine Verdienste. Samuel Jenni wird der Fachstelle als Berater weiterhin zur Verfügung stehen.

 

Es spricht für Samuel Jennis Arbeit, dass seine Nachfolge aus den eigenen Reihen rekrutiert werden konnte. Mit Luzi Schneider, seit 2018 als Mitarbeiter bei der SFZ tätig, konnte eine kompetente Persönlichkeit für die Nachfolge der Leitung per 1. Apri 2023 gewonnen werden. Luzi Schneider ist seit 4 Jahren als Berater der SFZ im Raum Zürich-Ostschweiz tätig. Der ausgebildete Agraringenieur und dynamische Hockeyspieler hat sowohl seinen Bachelor- als auch seinen Masterstudiengang über Zuckerrüben absolviert. Luzi Schneider übernimmt die Fachstelle in einer anspruchsvollen Zeit mit diversen spannenden pflanzenspezifischen Fragestellungen. Er ist bereit, sich mit seinem Team den vielfältigen Herausforderungen des Rübenanbaus zu stellen. Zu diesem Team gehören Basile Cornamusaz, Berater für die Westschweiz, Samuel Jenni und Hansjörg Weber, beide Berater für das Mittelland, und auch Dr. Madlaina Peter, die für die wissenschaftlichen Aspekte im Zusammenhang mit den verschiedenen Forschungsprojekten für einen leistungsfähigen Rübenanbau verantwortlich zeichnet.

 

Durch die gezielte Neuorganisation der Fachstelle bleiben die strategischen Ziele erhalten. Die Institution ist bereit ihre Arbeiten und Herausforderungen weiter zu führen und die Pflanzerinnen und Pflanzer beim Rübenanbau zu unterstützen.

 

 

Aktuelle Ausgabe "Der Rübenpflanzer I/2023"

Sortenbericht 2022

Sortenliste 2023 unter Quicklinks

 

App Betaswiss

Die Schweizer Zucker AG, der Schweizerische Verband der Zuckerrübenpflanzer und die Fachstelle für Zuckerrübenbau haben kürzlich eine App für Zuckerrübenpflanzer lanciert. Es ist auf den üblichen Download-Plattformen unter dem Namen "Betaswiss" zu finden und kann mit Ihren Zugangscodes von Ihrem Pflanzerkonto aus aufgerufen werden. Die Fachstelle stellt Ihnen aktuelle Informationen "in Echtzeit" zur Verfügung. Es ist uns eine Freude, dieses neue Kommunikationsmittel zu nutzen.

 

 

Video "Ernte der Sortenversuche 2021"

 

Schweizer Zuckerrübenpflanzer fordern Gleichbehandlung

 

- Medienmitteilung: Forschungsnetzwerk zur Rettung des schweizerischen Rübenanbaus

 

Schweizer Zucker ist gesucht - ein Kurzfilm des Schweizerischen Verbandes der Zuckerrübenpflanzer