Die schwarzen Läuse verursachen einen Saugschaden, das Wachstum wird bei starkem Befall stark eingeschränkt. Die grüne Pfirsichblattlaus, in geringerem Umfang auch die schwarze Bohnenblattlaus, ist Übertragerin des BMYV und des BYV-Vergilbungsvirus. Die Höhe der Ertragsverluste durch diese wichtigen Viruskrankheiten ist abhängig vom Zeitpunkt der Infektion. Der Zuckergehalt von infizierten Pflanzen kann deutlich absinken.
Schadbild: Der Schaden entsteht durch die schwarze Bohnenlaus- aber in erster Linie durch die grüne Pfirsich-Blattlaus welche ab etwa Mitte Mai die jungen Rüben befällt. Die viröse Vergilbung wird bei der Saugtätigkeit der geflügelten Blattläuse von Rübe zu Rübe übertragen. Die Vergilbung erscheint ab Juni nesterweise im Feld, kann auch ineinander fliessen zu grösseren gelben Stellen. Sobald das Schadbild ersichtlich ist, ist es zu spät für eine Behandlung.
Direkte Bekämpfung: Beim Auftreten (nach Monitoring und Aufruf der Branche per SMS/BETASwiss APP) von grünen, geflügelten Läusen muss eine Behandlung mit Insektiziden (Notzulassung jährlich durch den Bund) erfolgen. Dazu sind mehrere Behandlungen im Abstand von 10-12 Tagen notwendig. Durch das Verbot der Beize mit Gaucho ist dieser Schritt, je nach Witterungsverlauf nötig.