Der Rübenrüssler wurde im Anbaujahr 2023 das erste Mal grossflächig in Schweizer Zuckerrübenparzellen gefunden. Der Schädling fliegt im Frühjahr meistens um den Monat Mai in die Zuckerrübenparzellen ein, paart sich, und legt seine Eier in die Blattstängel der Rübenpflanzen ab. Aus diesen Eiern schlüpfen anschliessend Larven, welche sich innerhalb des Blattstängels abwärts Richtung Rübenkopf hindurchfressen. Bei Sommertrockenheit werden die Larven aus der Blattstängelnahrung nicht mehr satt und bohren sich so tiefer bis in den Rübenkopf hinein. Der Frassschaden der Larven kann dabei zwar vernachlässigt werden, nicht jedoch die damit verbundenen möglichen sekundären Pilzinfektionen, welche sich aufgrund der Bohrgänge Eintritt in den Rübenkörper verschaffen und so Fäulnis verursachen können.
Bei feuchter Witterung wird der Rübenrüssler immobil. Zudem ist das Blattwerk der Rüben bei ausreichenden Niederschlägen meistens nahrhaft genug, damit die Larven sich bereits im Stängelverpuppen und wieder ausfliegen, bevor sie sich in den Rübenkopf gefressen haben.