Viröse Vergilbung

Schadbild

Die ersten Symptome sind ab Ende Mai / Anfangs Juni auf dem Feld zu erkennen. Die Blätter von infizierten Rüben beginnen ab dann an zu vergilben. Zudem verdicken sich diese Blätter merklich und das Blatt wirkt ledrig. Beim Zerdrücken des Blattes ist ein typisches, lautes Knacken zu vernehmen. Die Vergilbung tritt vorerst Nesterweise im Feld auf. Bei fortschreitendem Befall kann sich die Vergilbung weiter ausdehnen.

In der Schweiz treten insgesamt drei verschiedene Vergilbungsviren auf. Die beiden häufigsten sind dabei der Beta Chlorosis Virus (BChV) und der Yellow Virus (YV). Das grösste Schadensausmass birgt der Yellow Virus, welcher bis zu 50% Rübenertragsverlust verursachen kann.

Schadensursache

Die viröse Vergilbung wird über das Saugen von Blattläusen auf die Rüben übertragen. Hierbei ist vor allem die Grüne Pfirsichblattlaus zu erwähnen, da sie den Virus persistent in sich trägt. Die Viren verstopfen die Leitgefässe, wodurch der Nährstofftransport ist somit gestört. Als Folge darauf vergilben die Rübenblätter, was somit negative Auswirkungen auf die Photosyntheseleistung der Rübenpflanze hat.

Vorbeugung

Der beste Weg, um die viröse Vergilbung zu verhindern, liegt bei der Bekämpfung der Vektoren – also bei der Bekämpfung der Blattläuse (siehe Grüne Pfirsichblattlaus / Schwarze Rübenblattlaus). In Befallsgebieten mit überaus starkem Vergilbungsdruck können auch Vergilbungstolerantere Zuckerrübensorten für den Anbau ausgewählt werden (siehe Sorten).

Bekämpfung

Die Krankheit an sich kann nicht direkt bekämpft werden.