Ab Juli/August beginnen die befallenen Rübenblätter nesterweise zu welken. Die Blätter sterben ab und legen sich sternförmig um die Rübe auf den Boden. An der Rübe treten braun verfärbte, trockene Faulstellen auf. Die Faulstellen breiten sich oberflächlich rasch aus. Bei fortschreitendem Befall dringt sie tief in das Innere der Rübe hinein (Fäule von aussen nach innen verlaufend).
Rhizoctonia-Pilze kommen grundsätzlich in allen Böden vor. Eine schlechte Bodenstruktur und eine hohe Bodenfeuchte begünstigen jedoch die Ausbreitung. Je nach Rhizoctonia-Typ können verschiedene Kulturarten die Krankheitsentwicklung fördern (siehe Wirtspflanzen).
Je nach Rhizoctonia-Typ können unterschiedliche Kulturen betroffen werden. Grob gesagt gehören Mais, Kartoffeln, verschiedene Grasarten, Tomaten, Erbsen, Soja- und Ackerbohnen zu den Wirtspflanzen.
In der Fruchtfolge sollte zwischen Zuckerrüben eine Anbaupause von mindestens 3 Jahren eingeplant sein. Da Mais als Hauptüberträger von Rhizoctonia auf Zuckerrüben gilt, sollte diese nicht als Vorkultur von Zuckerrüben verwendet werden.
Neben der Fruchtfolge-Option besteht ebenfalls die Möglichkeit auf tolerante Sorten zurückzugreifen. Zudem sollte ein schnelles Wachstum der Rüben angestrebt werden. Ein schnelles Wachstum setzt eine gute Bodenstruktur ohne Verdichtungen bzw. Staunässen und eine angepasste Kalkversorgung (Boden-pH) voraus.