Rübenkopfälchen sind winzige, von blossem Auge nicht erkennbare Fadenwürmchen mit Speerspitze, zum Eindringen in die Wurzel.
Ab 2- bis 6-Blattstadium deformierte Blätter, Stengel und Wurzeln. Später wächst am Rübenkopf ein wulstiger Kragen mit weissen Pusteln. Auf der bräunlichen, verkorkten Haut treten sekundäre Fäulen auf.
Im Rübenfeld breiten sich Stellen mit Fäulnis aus. Die Rübenkörper faulen torfmullartig von oben nach unten, werden dunkel, verlieren Gewicht, Zuckergehalt und Ausbeute.
Der früh, ab 2-Blattstadium beginnende nesterweise Befall wird meist erst Ende Sommer gut sichtbar.
Weil es sehr viele Kopfälchenwirte gibt, bleibt ein einmal befallener Boden verseucht. Wirte sind neben
Rüben, Zwiebeln, Tabak, Sonnenblumen, Erbsen, Ackerbohnen und Soja leider auch viele Unkrautarten.
Streuen von Granulaten zur Saat, in der vorgeschriebenen NematodenDosierung, im Rahmen von ÖLN nur mit gültiger Spezialbewilligung.
Vermeiden der Verbreitung mit verunreinigter Erde, mit Maschinen oder Rübenhafterde ab Bahnhof. An
Befallsstandorten keine Kulturen in der Rübenfruchtfolge dulden, die Kopfälchen verbreiten. Gemäss laufenden Versuchen in Changins vermehren Raps, Getreide und Mais die Kopfälchen nicht.